4. bis 6. November 2016 in Moos bei Radolfzell am Bodensee
Andere Menschen wirklich zu verstehen und von ihnen ebenso verstanden zu werden ist eine unentbehrliche Voraussetzung für ein gutes Miteinander, egal ob beim Sport, in unseren Familien und Beziehungen oder am Arbeitsplatz.
Eine Ursache, warum wir im Umgang mit Anderen trotzdem immer wieder Frust, Stress, Ärger und Unverständnis erleben, liegt in der Befürchtung, „verstehen sei gleichbedeutend mit einverstanden sein“. Aber genau das ist es nicht: Verstehen heißt nicht einverstanden sein.
Wenn man das erstmal verstanden hat, kann sich etwas ändern: Rechthaben und Nicht-Rechthaben müssen nicht mehr so heftig verteidigt werden; die somit frei werdende Energie kann man zur Lösungsfindung nutzen, oder das Gesagte einfach mal stehen zu lassen; es wird es leichter, sich auf den Andere einzulassen, ihm oder ihr genau zuzuhören, einander zu verstehen und sich selbst verständlich zu machen. Wie das geht und wie wohltuend, entspannend und erfreulich das Miteinander dann sein kann, vermitteln wir in diesem Seminar durch
Hintergründe und Techniken zu diesen Themen:
• beim Zuhören wirklich zuhören und den „eigenen Film“ abstellen
• das Hören hinter dem Hören – nur ohne Interpretationen sinnvoll
• eine wohlwollende und gelassene innere Haltung kultivieren
• „Streitäxte“ rechtzeitig erkennen und begraben (lassen)
• sich klar werden, was man mitteilen möchte (eine Kunst für sich!)
• und sich dann präzise und unmissverständlich ausdrücken können
Und wo bitte ist da jetzt der Bezug zur Gehirnforschung??? Die erklärt auf einleuchtende Weise was zum Beispiel im Gehirn eines Menschen passiert, der zweigleisig (nämlich dem anderen und sich selbst gleichzeitig) zuhört; wie es kommt, dass wir manchmal entgegen unserer besten Absichten doch so schnell so harsch reagieren; und nicht zuletzt was im Gehirn passieren sollte, um vom Wollen über das Wissen zum Können zu gelangen. Weil: freundlicher und aufmerksamer mit Anderen umgehen würden wir ja (meistens) schon wollen – aber das Können macht sich dann doch nicht von alleine.